Was die Teilnehmerzahl angeht: ja! Am Mittwoch, 10. April 2024 fand im Bürgerhaus die Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Beuren des Albvereins statt. Die Vorsitzende H. Mall begrüßte die elf Mitglieder in den Zuhörerreihen herzlich, darunter auch Gemeinderat Dr. Michael Buchmann. Nach dem Totengedenken an die im Jahr 2023 verstorbenen zwei langjährigen Mitglieder erfolgte der Vorstandsbericht. Dabei stellte die Vorsitzende vor allem das im vergangenen Jahr erstmals gemeinsame Wanderprogramm mit den benachbarten Ortsgruppen unter dem Motto „OrtsgrenzenlosWandern“ heraus. Die Kooperation sei sowohl bei den vier beteiligten Ortsgruppen, als auch den vielen Mitwandernden gut angekommen.
Die Vorsitzende gab einen Rückblick auf die von den Beurenern verantworteten Wanderungen dieses Jahresprogramms 2023, allesamt mit schönen Erlebnissen verbunden – von der Halbtageswanderung am Heidengraben, über die Märzenbecher- oder Yogawanderung bis hin zu zwei Alpinwanderungen. Ein Dank ging an die beteiligten Wanderführerinnen und Wanderführer und alle Mitwirkenden. Die Mitgliederzahl der Ortsgruppe habe sich weiter leicht erhöht. Nach 99 am Jahresanfang 2023 stehe sie aktuell bei 103. Des Weiteren nannte sie die Inhalte der zwei Ausschusssitzungen vom vergangenen Jahr und machte Angaben zum Stand der Wegearbeit. Danach berichtete Kassiererin Birgit Schlegel über den Kassenstand und die Kontobewegungen, unter anderem auch über die Weiterleitung der Mitgliedsbeiträge an den Hauptverein. Die Kassenprüfung bescheinigte eine tadellose Kassenführung.
Familienwartin Katrin Schilling konnte über mehrere schöne Familienwanderungen und damit verbundene erlebnisreiche, muntere Familiensonntage berichten. Auch 2024 seien tolle Angebote geplant, wie beispielsweise das Übernachtungswochenende im Nägelehaus mit einem bereits vollen Anmeldestand. Nichtsdestotrotz sei die derzeitige Familiengruppe aufgrund des „herausgewachsenen“ Alters der Kinder an der Schwelle zur Übergabe an eine neue Gruppe. Man sei weiter bestrebt, neue Familien zu aktivieren und die Bildung einer nachfolgenden Familiengruppe zu unterstützen.
Rolf Schlegel gab einen Überblick über die Jubilare, die, wie auch in den Vorjahren, mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei einem persönlichen Besuch bedacht wurden und noch werden. Gewürdigt wurden und werden 2023 und 2024 für 40 Jahre Mitgliedschaft Beate Döbler und Rolf Walter, für 50 Jahre Maria Böck, für 60 Jahre Rolf Buck und für 70 Jahre Mitgliedschaft Günther Döbler.
Gemeinderat Dr. Michael Buchmann führte anschließend aus dem Stegreif und sehr trefflich die Entlastungen durch, nicht ohne Anerkennung für die gelungenen Wanderungen auszudrücken und die Entlastung der Vorstandschaft zu empfehlen. Diese erfolgte offen und einstimmig.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt wandte die Vorsitzende den Blick nach vorne. Man habe sich in der ersten Ausschusssitzung 2024 Gedanken über den mittelfristigen Weg der Ortsgruppe gemacht, auch weil im nächsten Jahr wieder Neuwahlen anstehen. Sie selber werde dann ihr Amt abgeben. Der in der genannten Sitzung entstandene Vorschlag, die Mitglieder in einen Dialog über die „Zukunft der Ortsgruppe“ einzubeziehen, werde hiermit aufgegriffen. Grundsätzlich gebe es verschiedene Möglichkeiten. Man könne Weitermachen wie bisher, also durch Nach- und Neubesetzungen der Ämter, oder über einen organisatorischen Zusammen- bzw. Anschluss mit einer/mehreren benachbarten Ortsgruppe/n nachdenken. Auflösung und Anschluss an den Hauptverein sei als dritte Möglichkeit zwar zu erwähnen, stelle aber für sie keine Option dar. Rückblickend auf das langjährige Bestehen der Ortsgruppe, nämlich seit 1889, und nach einem Kurzvortrag aus historischen Protokollen betonte sie, dass man als Verantwortliche die Aufgabe hat, Traditionen zu wahren und zu schätzen, aber gleichzeitig auch die Augen nicht vor neuen Entwicklungen verschließen darf.
Die Wortmeldungen fielen unterschiedlich aus. Eine davon plädierte für die Eigenständigkeit der Ortsgruppe, um weiter unabhängig und auch mit Blick auf die vorhandenen Mittel selbstbestimmt zu bleiben. Dennoch sei die Möglichkeit einer Gemeinschaft mit anderen, und da käme Neuffen in Frage, vorstellbar, jedoch nicht die Auflösung und Übergabe an den Hauptverein. Bei einer weiteren Wortmeldung wurde eine Verkürzung der Amtszeiten von vier auf zwei Jahre angesprochen, um so eine evtl. Hemmschwelle für die Annahme oder Weiterführung von Ämtern zu senken. Weiter wurden Aufgabenteilungen angeregt in der Hoffnung, dass durch Entlastungen, beispielsweise der Vorsitzenden, Ämter weitergeführt werden. Ein Mitglied gab zu Wort, dass ein sofortiger Zusammenschluss mit einer anderen Ortsgruppe zu früh sei, aber mittelfristig gut vorstellbar, zumal, wenn durch das nun begonnene gemeinsame Wanderprogramm die Ortsgruppen zusammenwachsen.
Abschließend wies die Vorsitzende darauf hin, dass es bei allem Wirken der Verantwortlichen im Grunde um das angebotene Veranstaltungsprogramm für die Mitglieder gehe. Dieses sei bereits jetzt ein gemeinsames Programm mit den anderen Ortsgruppen und auch wenn der Bestand der Ortsgruppe erstrebenswert sei, so wäre der Schritt zu einer gemeinsamen Verwaltung durchaus mit Vorteilen und Synergien verbunden – wenn beispielsweise aus jeweils vier Kassierern/Fachwarten/Vorständen danach jeweils nur noch ein Amtsträger nötig sei. Das schließe nicht aus, dass trotzdem in Beuren Ausschussmitglieder tätig sind und weiter die Interessen im Ort vertreten. Lösungen gebe es immer.
Unter den Punkt Verschiedenes fielen die Aufmunterung zum Mitmachen des Albvereins beim Jubiläumsumzug am 21. Juli des Musikvereins sowie der Ausblick auf verschiedene Veranstaltungen. Ein Mitglied regte an, die Veranstaltungen der Familiengruppe über den Online-Täleskalender auch Gästen zugänglich zu machen. Nach diesem offiziellen Teil war festzustellen, dass trotz geringer Teilnehmerzahl eine rege Beteiligung und gute Beiträge für wichtige Themen zustande kamen. Danach nahm der Abend noch bei den immer wieder wohlschmeckenden Butterbrezeln und allerlei Getränken einen gemütlichen Ausklang.