Beurener Wanderfreunde durchqueren die Ammergauer Alpen

Unterwegs in Wald und Flur, Natur pur!

Beurener Wanderfreunde durchqueren die Ammergauer Alpen.

Am Morgen des 4. Juli 2019 trafen sich fünf Personen mit vollgepackten Rucksäcken, um unter der Führung von Martin Kraiser von der SAV, Ortsgruppe Beuren, die Ammergauer Alpen zu durchqueren.

Nach der Ankunft in Füssen und kurzer Besichtigung des Lechfalls ging es sogleich in südöstlicher Richtung los. Einer der Teilnehmer nahm noch ein kurzes Bad im Schwansee, bevor das berühmte „Märchenschloß“ Neuschwanstein erreicht wurde. Angesichts des dortigen Touristen-Rummels half indes nur schnelles Erklimmen des Tegelberges, auf dessen Gipfel die erste Übernachtungs-Hütte wartete. Da nur noch wenige weitere Übernachtungsgäste anwesen waren, ließ sich in aller Ruhe ein fantastischer Sonnenuntergang  als Tagesabschluss beobachten.

Am nächsten Morgen erklomm der Berichter noch schnell den Brandnerschrofen, bevor es auf herrlichen Gratwegen mit toller Aussicht über die Gipfel von Krähe und Hochplatte zum nächsten Etappenziel Kenzenhütte ging. Diese “ Königsetappe “ beeindruckte nicht nur mit herrlichen Aussichten über die gesamten bayerischen Alpen, sondern auch mit einigen genußreichen Kraxeleien an den diversen Gipfeln. Dicht bei der Kenzenhütte befindet sich außerdem ein wirklich sehenswerter Wasserfall.

Am Morgen des folgenden Tages machte sich die Gruppe auf den Weg steil bergauf in Richtung Klammspitz, zu welcher ein herrlicher Gratweg mit tollen Ausblicken führt. Auch hier warteten wieder einige Kraxelstellen. Nach einer wohlverdienten Mittagsrast bei den Brunnenkopfhäusern (eigentlich ist es nur ein Haus) weit oberhalb von Schloß Linderhof trennte sich die Gruppe, um den restlichen Weg bis zum August-Schuster-Haus in Angriff zu nehmen. Der Berichter nahm den oberen Weg über den Hennenkopf, während der Rest den normalen Weg weiterging. Kurz vor der Hütte setzte dann heftiger Regen nebst Gewitter ein, welches jedoch nicht lange währte.

Nachdem sich der Regen am nächsten Morgen weitgehend beruhigt hatte, entschloß sich das Gros der Gruppe, über den normalen Weg nach Oberammergau abzusteigen. Der Berichter nahm den Weg über den Sonnenberggrat, welcher erneut einige Kraxeleien bereithielt. Nach gemeinsamer Besichtigung von Mariengrotte und Festspielhaus trat man die reibungslose Rückfahrt via Münschen in die Heimat an.

Festzuhalten bleibt, daß die Ammergauer Alpen – obwohl nur ein Vorgebirge der eigentlichen Alpen – durchaus erwandernswert sind. Schwindelfreiheit und vor allem Trittsicherheit sind jedoch unabdingbar.

Abschließend sei noch ein dickes Lob an die Organisatoren dieser wirklich tollen Tour gerichtet.

Bericht von Holger H.

Haben wir Sie mit obigem Bericht  animiert, bei einer Alpenwanderung einmal mitzugehen?

Die nächste Gelegenheit dazu bieten wir Ihnen bei einer 3-tägigen Bergtour „Auf dem Heilbronner Weg“ vom 20.09. bis 22.09.2019. Es sind noch wenige Plätze frei und wir bitten um Ihre kurzfristige Anmeldung, da wir sonst die Hüttenplätze freigeben müssen.

Informationen und Anmeldung beim Wanderführer Martin Kraiser, Tel. 07025 2325 oder unter info@schreinerei-kraiser.de

rws Tel. 4220

Im Zeichen des Radnabenstifts – Heidengraben und Falkensteinerhöhle

Unterwegs in Wald und Flur, Natur pur!

 AV Familiengruppe:

Im Zeichen des Radnabenstifts – Heidengraben und Falkensteinerhöhle

Am Sonntag, 07.07.2019, machten wir, das heißt sechs Familien, uns auf zur AV-Sommerwanderung, die gar nicht weit von Beuren entfernt stattfinden sollte:

Rund um Grabenstetten erwartete uns ein spannender Mix aus landschaftlichen und heimatgeschichtlichen Sehens- und Hörenswürdigkeiten.

Eine lebhafte Jugendgruppe in Neoprenanzügen, die am Wanderparkpatz der Falkensteiner Höhle – unserem Startpunkt – herumwuselte, steigerte unsere Spannung auf die eigene Erkundung der Höhle. Damit mussten wir aber noch warten, denn zunächst steuerte Wanderführerin Andrea auf schmalem Pfad der Albhochfläche zu. Und dort war er auch gleich zu sehen: der Heidengraben, um den es an diesem Tag etwas ausführlicher ging.

Zu Oppidum, Elsachstadt, Berghalbinsel und Radnabenstift wusste Andrea kindgerecht zu erzählen. Mit einem Zollstock als Zeitstrahl führte sie vor „Kinder“augen, vor welch langer Zeit die Kelten hier siedelten. Der Weg ging weiter zur Ruine Hofen , und nach einer Grillpause zurück zur Falkensteiner Höhle.

Diese entpuppte sich als echtes Abenteuergelände: man konnte durch ein halbausgetrocknetes Bachbett kraxeln, den Steilhang hinauf zu kleineren Höhlen klettern (da waren Spinneneier!) oder sich mit Taschenlampen in die große Flusshöhle hineinwagen bis zu viel Wasser den Weg versperrte. Und obwohl die rund 7 km lange Wanderung dort bereits zu Ende war, sah man noch keine müden Beinchen!

HM

 

Familienwanderung vom 26.05.2019 – Eiszeit damals und heute!

Unterwegs in Wald und Flur, Natur pur!

Rückblick Familienwanderung: Eiszeit damals und heute!

Am europaweiten Wahlsonntag, 26. Mai 2019, versammelte sich die Familiengruppe zum dritten Mal in diesem Jahr zu einem gemeinsamen Naturerlebnis, das ins Achtal nach Schelklingen führte. Die Anfahrt mit den Pkw über die sattgrüne, mit leuchtend-gelben Rapsfeldern durchzogene Weite der Albhochfläche war ein Genuss.

Für die 25-köpfige Wandergruppe stand als erstes die Besichtigung des Hohle Fels auf dem Programm, der seit 2016 als eine der sechs schwäbischen „Eiszeit“-Höhlen zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im Handumdrehen versetzte die von Wanderführerin Katrin einbestellte Höhlenführerin Groß und Klein in eine spannende Urzeit. Im Zeitraffer ging es vom Jurameer zur Urdonau und weiter zu unseren Vorfahren, den ersten modernen Menschen, die vor rund 43.000 Jahren auf Knochenflöten musizierten und fantastische Kunstwerke aus Mammutelfenbein anfertigten. Durch viele kleine und großen Hände wanderten zum Teil messerscharfe Handwerkszeuge aus Holz, Stein und Schnüren, mit denen die eiszeitlichen Künstler den filigranen Wasservogel oder die berühmte Venus geschnitzt haben. Weiter hinten in der Höhle gings zum Schlafplatz des Höhlenbärs. Und die Stelle, auf der einst der mit einem Speer erlegte, über 3 Meter große Bär, gelegen hatte, war einem der jüngsten Teilnehmer sogar schon bekannt.

Nach so viel Geschichte zum Anfassen war der Appetit beim anschließenden Grillfeuer groß. Die Kinder nutzten die schöne Grillwiese und vor allem das Ufer der Ach zum Spielen, bevor es auf eine kleine Rundwanderung ging.

Der Weg führte zum Wehrturm der ehemaligen Burg in Schelklingen und über das idyllisch gelegene Kloster Urspring an den tief-türkisblauen Quelltöpfen der Urspring und Ach vorbei. Ein Überfall in der Eisdiele in Schelklingen stellte den Abschluss des gemeinsamen Wandertags dar, an dem wieder einmal nicht nur die „Stammfamilien“, sondern auch willkommene Gastfamilien teilgenommen haben.

HM